Es tut sich was.
So könnte man die aktuellen Entwicklungen in Jülich überschreiben, und dann noch ergänzen „an allen Ecken und Enden“. Allein mit den geplanten Bauvorhaben – sowohl städtisch als auch privat – ließe sich diese Spalte füllen: Muschelzelt, Feuerwache, REWE-Markt, Altenheim, Sanierung Tiefgarage, Kleines Kreishaus, Stadtwerkepavillion, Stadthalle (?), Bebauung ehemaliger evangelischer Friedhof, Bebauung Baierstraße. Die Liste läßt sich erweitern und wird sicher noch erweitert, je nach dem welche Impulse aus dem Entwicklungsprozess des Integrierten Handlungskonzeptes folgen.
Das ist gut für Jülich,
kann und muß man konstatieren, weil wichtige und richtungsweisende Entwicklungen angestossen oder, wie im Fall des Kleinen Kreishauses, demnächst abgeschlossen werden. Jülich will wachsen und Jülich muß wachsen. Dafür brauchen wir notwendige Infrastrukturen und natürlich Baugebiete. Die fehlen noch in der Aufstellung. Auch hier tut sich was an der ehemaligen FH-Gelände oder an der Lindenallee, allerdings noch zu wenig – insbesondere, wenn es um bezahlbaren Wohnraum geht. Eine geordnete Stadtentwicklung läßt sich aber allein mit hochpreisigem Wohnraum und Seniorenheimen nicht erreichen. Hier wird die SPD Fraktion weiterhin einen Arbeitsschwerpunkt legen, um die Entwicklung künftiger Baugebiete in der Innenstadt und den Ortsteilen sozial zu gestalten.
Das Ganze kostet aber auch.
Stimmt. Bei aller Euphorie und sicherlich vorhandenem Entwicklungspotential darf man die Kosten nicht aus den Augen verlieren. Von den städtischen Maßnahmen ist einiges, aber nicht alles, im aktuellen Doppelhaushalt abgebildet. Im Rahmen des InHK sollen Fördergelder generiert werden. Aber auch hier verbleibt stets ein Eigenanteil bei der Stadt, der aus dem Haushalt aufgebracht werden muß. Die große Herausforderung der nächsten Jahre wird sein, Gelder planvoll einzusetzen, um die Stadt und ihre Ortsteile sinnvoll wachsen zu lassen und damit auch die finanzielle Situation Jülichs auf Dauer zu verbessern.