Auch dieses Jahr ist die Arbeitsgemeinschaft 60+ der SPD mit 29 Teilnehmern, Mitgliedern, aber auch nicht parteigebundenen Freunden nach Aurich ins Europahaus gefahren. Wie jedes Jahr war es eine fröhliche Gruppe, die diese Freizeit genießen wollte. Wie schon in den Vorjahren, wurde die Reise von Giny Marquardt organisiert und von Birgit Arends vom Europahaus geleitet. Das Programm war für eine Woche sehr anspruchsvoll.
Nach der Busfahrt von Jülich nach Aurich und dem „Empfangsnachmittagskaffee“, begann der erste Abend, wie üblich, mit einem deftigen Grillfest, das von der hervorragenden „Europahausküche“ beschickt wurde. Auch konnten die gemieteten Fahrräder von der „Drahteselei“ im Empfang genommen werden. Sie standen die ganze Woche zur Verfügung.
Am ersten Tag ging es zum Ökowerk Emden das sich mit der Erhalt alter Haustierrassen und Apfelsorten beschäftigt. Hier gab es eine Führung. Rund 600 verschiedene Apfelsorten, 220 Birnen-und Pflaumensorten und Wild-und Strauchobst gab es zu bestaunen.Eine Insektenwand und viele möglichkeiten Energieressourcen sinnvoll zu nützen wurden gezeigt. Eine Teetafel mit leckeren Kuchen rundete den Besuch ab. Anschliessend wurde der „Otto-Leuchtturm“ in Pilsum und Greetsiel noch besucht. Beides mit Führung.
Am nächsten Tag ging es per Fahrrad zum Freilichtmuseum Moordorf. Es zeigt die Entwicklungsgeschichte Moordorfs über 200 Jahre. Das Museum der Armut stellt die Lebens- und Arbeitsbedingungen dar: Wohnkultur, Torfabbau, Moorbrandkultur und Buchweizenanbau, Handwerks- und Arbeitstechniken. Die Soden/Plaggenhütten aus Torf und die authentisch nachgebaute Lehmhäuser und originale Steinbauten vermitteln einen Eindruck von den armseligen Bedingungen beim Torfabbau. Auch dort gab es in der Teestube eine Teetafel mit Rosinenbrot. Abends gab es, wie an vielen Abenden noch eine Radtour am Ems-Jade-Kanal.
Am nächsten Tag ging es nach Jever mit einer Stadtführung, danach besuchte eine Gruppe die Jeverbrauerei und eine Gruppe das Schloss, auch jeweils mit Führung. Auf dem Rückweg gab es einen Abstecher zur Krüderee in Middels. Ein Kräutergarten der besondere Art mit einem erfrischenden Kneipbecken.
Der freie Tag konnte je nach Belieben gestaltet werden. So nutzte eine Gruppe die Fahrräder zum „Tannenhauser See“, andere fuhren mit dem Urlauberbus für einen Euro pro Fahrt nach Emden und besuchten die Kunsthalle dort. Einmal OTTO, eine Hommage an den wohl bekanntesten Ostfriesen Otto Waalkes, ein Genuss und ein Staunen über seine Kunstwerke. Im Obergeschoss eine grosse Ausstellung „Marc, Macke, Nolde. Meisterwerke der Sammlung Ziegler. Wer keine Lust auf Kunst und Wasser hatte, blieb in Aurich.
Der übliche Inselbesuch, diesmal auf Norderney, war bei dem Wetter ein Genuss. Eine knapp 2 -stündige Fahrt mit dem Inselbähnchen und eine Strandwanderung brachte angenehme Abkühlung und rundeten die Reise ab, so dass wir am Samstag mit einem weinenden Auge Abschied von Aurich und dem Europahaus nahmen. Die Zusage, dass im nächsten Jahr wieder eine Reise nach Aurich auf dem Programm steht, tröstete alle Teilnehmer.