Die Jülicher SPD begrüßt die Maßnahmen der Stadtwerke, die Preisgestaltung in den Jülicher Bädern für Vielschwimmer anzupassen. Die Sozialdemokraten hatten im vergangenen Jahr einen Antrag in den Stadtrat eingebracht mit dem Ziel die Eintrittspreise zu senken. Aus SPD Sicht kommen Kinder, Jugendliche, Auszubildende und Studierende bei der Neugestaltung der Preise durch die Stadtwerke aber zu kurz.
Bislang gilt die Altersgrenze 18 für das ermäßigte Ticket für junge Menschen. Das sei weltfremd, so sagt David Merz (Vorsitzender Jusos): „Mit 18 bekommt man keinen Sack Geld vor die Tür gelegt.“ Entscheidend sollte stattdessen die finanzielle Unabhängigkeit mit dem Berufseinstieg sein. Die SPD schlägt daher die ermäßigten Tickets allen Kindern, Schülern, Auszubildenden und Studierenden zugänglich zu machen – und das ohne gesonderten Nachteil für Nicht-Stadtwerke Kunden.
„Wer bei den Eltern wohnt hat keinen Einfluss auf die Anbieterwahl und auch nicht immer die Kundennummer griffbereit“ begründet SPD Parteivorsitzende Katja Böcking die Ablehnung des Preisnachteils für Nicht-Kunden der SWJ beim ermäßigten Ticket. „Gerade für finanziell weniger gut gestellte Familien ist das ein Problem, dabei sind diese auf günstige Ticketpreise angewiesen, um schwimmen gehen zu können“ wie Mo Khomassi, Sachkundiger Bürger im JuFISSS einbringt.
Für viele Studierende wäre es noch schwieriger den SWJ-Rabatt zu bekommen. „Wer in Wohnungen des Studierendenwerks lebt bezieht Strom, Gas und Wasser über den Vermieter. Sie wären ohne Möglichkeit etwas daran zu ändern auf den höheren Tarif gebunden“ berichtet Juso Vorstandsmitglied Kevin Hoffstadt.
Nach dem aktuellen Tarifen müssen junge Menschen bis 18 Jahre selbst mit SWJ-Kundenvorteil drei Euro bezahlen. Für Katja Böcking zu viel: „Andere Schwimmbäder schaffen es jungen Menschen ein Ticket für 1,50 Euro anzubieten.“ Die Jülicher SPD schlägt den Stadtwerken daher in ihrem Antrag abschließend vor in die zukünftigen Kund:innen der SWJ zu investieren und den Preis angemessen zu reduzieren.
Der Antrag im Original zum Download:
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