Mit dem 1. Juli startet der E-Scooter Anbieter Lime mit seiner Flotte in Jülich. Die entsprechende Vereinbarung mit dem Unternehmen wurde von der SPD Fraktion gleich aus mehreren Gründen abgelehnt. Zum einen sieht die SPD Probleme mit an ungünstigen Stellen geparkten, querliegenden Scootern. Auch zeigt die Erfahrung, dass sie häufig entgegen der Straßenverkehrsordnung auf dem Bürgersteig gefahren werden. Alles Probleme, die mittlerweile eigentlich jede:r selbst schon in anderen Städten erlebt oder in den Medien beobachtet hat.
Hinzu kommen mehrere Studien, die auch vom Umweltbundesamt zitiert werden und die zu dem Schluss kommen, dass die Mehrheit der Nutzer nicht vom Auto, sondern vom Rad, Bus, Bahn oder den eigenen Füßen auf die E-Scooter umgestiegen sind. Viele der Nutzer:innen gaben in der Studie zudem an, ohne Ziel nur zum Spaß den E-Scooter genutzt zu haben.
In der Folge kommen die Studien zu dem Schluss, dass E-Scooter für Verkehrswende und Klimaschutz keinen positiven Beitrag leisten, dafür aber zu Konflikten mit anderen Verkehrsteilnehmer:innen führen.
Die Ratsmehrheit sah hierin leider keinen Grund zur Ablehnung.
Wir wollen daher zunächst beobachten, welche Befürchtungen eintreten und welche hoffentlich doch nicht eintreffen. Am Ende bleibt die Einführung der E-Scooter in Jülich zunächst eine einjährige Probephase, die kurzfristig von der Stadt gekündigt werden kann. Wir bleiben weiter kritisch am Ball!
Immer auf dem Laufenden bleiben!