Beim Besuch der SPD Jülich im Brainergy Park präsentierten die beiden Geschäftsführer Prof. Bernhard Hoffschmidt und Frank Drewes einen ausführlichen Vortrag über die Entwicklung und die Pläne für den Brainergy Park.
Beide zeigten sich dabei ansteckend optimistisch. So sei man in Sachen Ausbau der Straßen im Zeitplan, die ersten neuen Arbeitsplätze etwa in den Containern des Forschungszentrums Jülich bereits entstanden.
Neben der Ansiedlung von großen Unternehmen soll der Brainergy Park auch die Vernetzung von Start-Up Gründer*innen und Entwickler*innen durch geeignete Räumlichkeiten und Ambiente fördern und Entwicklungsraum von der Gründung im kleinen Büro bis zum Bauland für die spätere Fertigung bieten – und so langfristig Arbeitsplätze binden.
Mit Blick auf diese positiven Entwicklungen und Pläne muss sich die SPD als politische Kraft der Frage stellen: was gibt es noch zu tun? Was muss passieren, damit die Menschen nicht nur zum Arbeiten, sondern auch zum Leben nach Jülich kommen?
Unbedingte Voraussetzung dafür neuer Wohnraum. Die Stadt soll wachsen, 2.000 neue Arbeitsplätze im Brainergy Park sind das Ziel. Das Baugebiet „Gut Nierstein“, auf dass auch Hoffschmidt und Drewes verweisen, existiert derzeit nur auf ersten Plänen.
Bei der Entwicklung neuer Wohnräume ist für die SPD zudem elementar auch für bezahlbaren Wohnraum Sorge zu tragen. Schließlich sollen im Brainergy Park nicht nur große Unternehmen angesiedelt werden, sondern auch junge Köpfe mit guten Ideen, aber wenig Startkapital arbeiten können.
Als den wichtigsten Grund, warum junge Menschen Jülich verlassen, hat die Geschäftsführung des Innovationsgebietes aber den schlechte Anbindung an Bus und Bahn ausgemacht. Darum sei die Idee entstanden, selber Shuttle Busse in die umliegende Region bis Köln einzurichten. Solche Ideen können Abhilfe schaffen, entbinden mach Meinung der Jülicher SPD aber die Politik in Kreis und Land nicht von der Aufgabe, den ÖPNV auszubauen.
Immer wieder Thema sind auch Unternehmen, die eine Absage für eine Ansiedlung im Innovationsgebiet erhielten, weil sie nicht ins Profil und die Fördervoraussetzungen passen. Um hier Druck herauszunehmen setzt die Brainergy Park GmbH auf 8 Hektar Land bei Titz-Rödingen. In der Hand der GmbH werden die Gewerbesteuereinnahmen nach dem gleichen Schlüssel zwischen Jülich, Titz und Niederzier aufgeteilt, wie im Brainergy Park selbst auch. Ob diese Fläche dafür ausreichend ist, wird sich zeigen.