Jülich wird ab 2022 Teil der sog. GRW-Förderkulisse. Dies bedeutet mehr und krisensichere Arbeitsplätze für alle.
„Endlich hat sich die Landesregierung bewegt. Die Aufnahme des Kreises Düren in die regionale Wirtschaftsförderung ist ein Meilenstein für die vom Strukturwandel betroffenen Kommunen“, freut sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Dietmar Nietan.
Ab dem nächsten Jahr können Unternehmen, die sich in der vom Strukturwandel betroffenen Städteregion und dem Kreis Düren ansiedeln und investieren wollen, besser und passgenauer gefördert werden. „Das ist eine große Chance für die Schaffung neuer Arbeitsplätze in unserer Region“, betont Nietan. Anlass für die Freude ist die Veröffentlichung einer Karte auf den Seiten des NRW-Wirtschaftsministeriums. Dort ist zu entnehmen, dass die so genannte GRW-Fördergebietskulisse ab 2022 mit Ausnahme einiger weniger Wohnbereiche auf den gesamten Kreis Düren und damit auch ganz Jülich ausgedehnt wird.
Das sei vor allem ein Erfolg für die Anrainerkommunen. Seit Jahren fordern sie, dass die regionale Wirtschaftsförderung auf die vom Strukturwandel durch den Kohleausstieg besonders betroffene Kommunen ausgeweitet wird. „Noch im November 2020 hatte Wirtschaftsminister Pinkwart erklärt, dass das alles nicht geht. Gut, dass die Anrainerkommunen weiter gekämpft haben. Jetzt geht es doch“, stellt Sozialdemokrat Nietan zufrieden fest. Das Engagement der Region für eine bessere Strukturpolitik wurde von der Landesregierung endlich aufgegriffen.
Jetzt müsse eine kluge Strukturförderpolitik von der Landesregierung und der Zukunftsagentur Rheinisches Revier ausgearbeitet werden, die aus dieser wichtigen Entscheidung, Teil der Förderkulisse zu sein, auch etwas macht. „Wir brauchen jetzt passgenaue Förderinstrumente für Unternehmen, damit neue Arbeitsplätze und neue Wertschöpfungsketten bei uns in den Städten und Gemeinden entstehen“, fordert Nietan.